Deine Katze will nicht spielen? So animierst du sie!

Katze will nicht spielen | Tipps

1. Warum will meine Katze nicht spielen?

Auch unter Katzen gibt es sie – die typischen Couchpotatoes, die sich nur schwer zum Spielen animieren lassen. Dabei ist Spielen für unsere Miezen besonders wichtig, denn es stärkt die Bindung zu dir als Katzenhalter. Außerdem erhält deine Samtpfote durch das Spielen ausreichend Bewegung, was in Sachen körperliche und geistige Auslastung von enormer Bedeutung ist. Darum geben wir dir in diesem Beitrag einige wertvolle Tipps, wie du selbst den faulsten Stubentiger aus der Reserve locken und zum Spielen animieren kannst.

Katze will nicht spiele

a) Deine Katze will nicht spielen, weil sie krank ist

Zunächst ist es wichtig, abzuklären, ob mit deiner Katze gesundheitlich alles in Ordnung ist. Vor allem wenn sie sonst eher sehr spielfreudig war und plötzlich nur noch lustlos in der Ecke liegt, solltest du aufmerksam werden. 


Egal ob körperliche Erkrankungen wie Gelenkschmerzen und Infektionen oder eine seelische Erkrankung wie Depressionen (ja, auch Katzen können ihre Lebensfreude verlieren) – wenn du das Gefühl hast, dass mit deiner Fellnase etwas nicht stimmt, solltest du das Ganze dringend von einem Tierarzt abklären lassen. Dieser kann sie dann rundum durchchecken und somit der Ursache für die Unlust am Spielen auf den Grund gehen.

b) "Straßen-Katzen" spielen nicht

Hast du eine Katze vom Tierschutz oder aus einer Tierrettung adoptiert? Wenn ja, ist es gut möglich, dass ihr das auf den Spieltrieb schlägt. Etwas, woran man häufig nicht sofort denkt, ist die Tatsache, dass das Spielen häufig ein Ausdruck von Freude, Unbeschwertheit und Ausgelassenheit ist und auch, dass Spielen erlernt wird.

Straßenkatze will nicht spielen

Hat deine Katze vielleicht einen großen Teil ihres Lebens auf der Straße verbracht, gab es wenig Anlass für ausgelassenes Spielen. Anstattdessen steht für Straßenkatzen die Nahrungsbeschaffung, Fortpflanzung und häufig auch Revierkämpfe an den vorderen Plätzen der notwendigen, täglichen Beschäftigungen.


Hat eine Katze also eine entsprechende Vergangenheit, kann es sein, dass es schlichtweg etwas dauert, bis die Katze das Spielen wieder (oder erstmals) für sich entdeckt. Dein Liebling braucht also vielleicht eine ganze Zeit lang eine paar Extra-Einladungen.

c) Angst schlägt auf den Spieltrieb

Ist gesundheitlich alles in Ordnung, könnte Angst eine weitere Ursache für das Verhalten deiner Katze sein. Fühlt sich dein Stubentiger bei dir eventuell nicht wirklich wohl, so wird er auch keine große Lust auf Spielen und Toben haben. 


Denn nichts ist für Katzen wichtiger, als das Gefühl von Geborgenheit. Schaffe also in deinem zu Hause eine sichere Wohlfühlatmosphäre, um deine Katze das Spielen wieder schmackhaft zu machen.

Katze verweigert Futter aus dem Kühlschrank

d) Die Wahl des richtigen Spielzeuges entscheidet

Ein einfacher, aber oft entscheidender Punkt: Deine Mieze fühlt sich vielleicht von deinem angebotenen Katzen-Spielzeug einfach gelangweilt. Nicht jede Katze mag jede Art von Spielzeug, was ja eigentlich logisch ist. Vielleicht war also einfach noch nicht das richtige dabei. Hier ist eine kleine Auswahl an Katzenspielzeug Arten, bei der auch für deine Katze mit Sicherheit das Passende dabei ist.

Angelspielzeug für spielfaule Katzen

Besonders beliebt sind bei vielen Katzen Spielangeln. Dabei ist es häufig gar nicht mal so wichtig, was am Ende der Angel hängt – Hauptsache, es bewegt sich! Nichts desto trotz gehören Federn zu den bevorzugten Gegenständen, denen deine Katze liebend gerne hinterher jagen wird, da diese an Vögel erinnern und sehr natürlich auf sie wirken. 


Aber auch zum Beispiel Mini Plüschtiere – wie bei unserer Spielangel Woozle – kommen meistens sehr gut an. Der große Vorteil an den Katzen Spielangeln ist: Du kannst aktiv mit deiner Katze spielen, so dass sie sich nicht alleine beschäftigen muss, was häufig ein entscheidender Faktor ist, wenn eine Katze nicht spielen will.

Katze verweigert verdorbenes Futter

Geistige unterfordert? Intelligenzspielzeug hilft!

Auch Katzen müssen immer wieder geistig gefordert und gefördert werden. Intelligenzspielzeuge wie ein Futterlabyrinth oder ein Fummelbrett sind dafür bestens geeignet. Diese bieten deiner Katze gleich einen doppelten Anreiz: Sie bekommt etwas zu Fressen und ist gleichzeitig beschäftig. 


So kommt garantiert keine Langeweile auf, denn deine Katze muss sich so richtig anstrengen, um an ihre geliebten Snacks zu kommen. Zusätzlich wird die Geschicklichkeit deiner Mieze trainiert, so dass geistige Unterforderung in Zukunft der Vergangenheit angehört.

Katzen Intelligenzspielzeug

Zappelspielzeug für echte Jäger

Bei dieser Art von Spielzeug wird sich der Jagdtrieb deiner Katze zu Nutze gemacht. Egal ob ein Zappelfisch oder Zappelhummer  – Zappelspielzeug für Katzen erzeugt mithilfe von sensorgesteuerten Motoren eine realistische Bewegung, die der eines Beutetieres gleicht. Eine super spannende Beschäftigung für jeden noch so gelangweilten Stubentiger, denn er wird es lieben, seinem plüschigen Zappelspielzeug den Garaus zu machen.


Solltest du allerdings eine eher ängstliche Katze haben, könnte es auch sein, dass sie eine ganze Weile skeptisch gegenüber ihrem neuen Spielzeug ist und lieber Abstand hält. Hier ist Geduld oder eine andere Art von Katzenspielzeug gefragt.

Katze will nicht spielen Zappelfisch

Plüschspielzeug, Bälle und Co.

Deine Katze will nicht spielen? Dann musst du vielleicht zurück zu den „Basics“ wie Bällen und Plüschspielzeug. Hier ist die Auswahl unendlich: Spielmäuse aus Plüsch, springende Bälle oder auch selbst gemachtes Spielzeug. 


Wird Spielzeug gerollt oder geworfen und deiner Mieze so dein Interesse gezeigt, etwas mit ihr zusammen zu machen, steigt auch ihr eigenes Interesse. Und alles, was sich scheinbar wegbewegt, kann reflexartig den Spieltrieb deiner Keine auslösen. Das gilt besonders dann, wenn das Katzenspielzeug den richtigen Geruch ausströmt…

Katze will nicht spielen Zappelfisch

3. Deine Katze will nicht spielen? Der richtige Geruch ändert das!

Katzen lieben es möglichst natürlich, darum kommt billiges Spielzeug, das künstlich und nach Plastik riecht, bei ihnen überhaupt nicht gut an. Wähle darum wo es geht Katzenspielzeug aus, das aus Naturmaterialien besteht. 


Besonders gut kommen bei Katzen Spielzeuge an, die mit Katzenminze, Baldrian oder Silvervine gefüllt sind. Diese drei Kräuter sorgen für einen regelrechten Rausch bei deiner Katze und motivieren sie noch mehr zum Spielen. So kann es vorkommen, dass selbst der faulste Stubentiger plötzlich durch die Wohnung tobt, sein Spielzeug abschleckt und kaum noch davon los zu reißen ist.

Katzenspielzeug Spielball

4. Deine Katze will (schon wieder) nicht mehr spielen?

Das tollste Katzenspielzeug verliert schnell den Reiz, wenn es permanent zur Verfügung steht. Denn irgendwann wird deine Samtpfote sich langweilen, da das Spielzeug zur Gewohnheit und somit uninteressant wird. Räume darum einen Großteil des Spielzeugs nach dem Spielen weg und verstaue es an einem Platz, an dem es deine Mieze nicht findet. So verliert es nicht sofort seinen Reiz und bleibt längere Zeit interessant. 


Spielzeug mit Katzenminze, Silvervine oder Baldrian verpackst du am besten in eine kleine Plastikbox oder eine Plastiktüte. So bleibt der betörende Geruch lange erhalten. Eine kleine Auswahl des Lieblingsspielzeuges deiner Katze kannst du aber draußen liegen lassen. Tausche es einfach regelmäßig mit den verstauten Spielzeugen aus – damit garantierst du, dass es deiner Katze nie langweilig wird und selbst älteres Spielzeug weiterhin spannend bleibt.

5. Fazit

Akzeptiere es, wenn deine Mieze nicht zu jedem Zeitpunkt in Spiellaune ist. Will sie gerade ein Nickerchen machen oder ist mit Fressen beschäftigt, wird deine Katze nicht gerade in Stimmung zum Spielen sein.  Ist deine Mieze jedoch generell eher eine der faulen Sorte, wirst du sie mit diesen Tipps mit Sicherheit wieder zum Spielen animieren können.


Falls alles nichts hilft und deine Katze nicht schon zu den alten Eisen gehört, solltest du sie tierärztlich durchchecken lassen um auszuschließen, dass ihre Unlust körperliche oder psychische Ursachen hat.