Deine Katze lässt sich nicht streicheln? Probiere das!
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Katze lässt sich nicht streicheln – das sind die Gründe!
Für einen Katzenhalter gibt es nichts Schöneres, als seine Fellnase zu streicheln und dabei ihrem sanften Schnurren zu lauschen. Doch es gibt Katzen, die sich überhaupt nicht gerne streichen lassen möchten und sich bei jedem Annäherungsversuch mit Kratzen und Beißen dagegen wehren. Was die verschiedenen Gründe dafür sind, dass deine Katze nicht oder nicht mehr gestreichelt werden will, erfährst du jetzt in diesem Beitrag.
1. Deine Katze lässt sich nach dem Einzug nicht streicheln
Deine Katze ist ganz frisch bei dir eingezogen und lässt sich noch nicht streicheln? Keine Sorge, das ist ein völlig normales Verhalten, schließlich ist auch für deine Mieze alles ganz ungewohnt und sie muss sich erst mal im neuen zu Hause zurechtfinden. Umso wichtiger ist es, dass du nun ihr Vertrauen gewinnst.
Um deine Samtpfote an das Streicheln zu gewöhnen, solltest du dich ihr nur langsam und in aller Ruhe annähern. Lass ihr den Freiraum, den sie braucht und biete ihr zwischendurch immer mal wieder ein Leckerli an, um ihr zu zeigen, dass du ihr etwas Gutes tun möchtest.
Nützlicher Tipp: |
2. Deine Katze lässt sich nur von einer Person nicht streicheln
Auch in diesem Fall spielt der Vertrauensgewinn eine große Rolle. Zwar gibt es Katzen, die sich von jedem streicheln lassen, doch viele Miezen sind einer neuen Person gegenüber erst einmal misstrauisch eingestellt.
Neuer Mitbewohner?
Hast du zum Beispiel einen neuen Partner, von dem deine Fellnase sich nicht so recht streicheln lassen will, sollte dieser es zunächst mit der Fütterung der Katze versuchen. Denn die Person, die die Dosen öffnet, gewinnt bei der Mieze ganz automatisch Sympathiepunkte und wird somit auch zutraulicher. Auch Leckerlis sind eine gute Möglichkeit, um die Scheu der Katze vor einer neuen Person zu besiegen.
Doch nicht nur mit Nahrung lockt man seine Fellnase aus der Reserve – auch das gezielte Nutzen von Katzen Spielangeln oder Wedeln stellt eine potenzielle Lösung dar, da man mit diesen auf Distanz mit seiner Mieze spielen kann und somit langsam aber sicher ihr Vertrauen gewinnt.
"Ein bisschen Bestechung in Form von Futter oder gemeinsamen Spiels kann Wunder wirken."
3. Deine Katze lässt sich plötzlich nicht mehr streicheln
Lässt sich deine Katze von einem auf den anderen Moment überhaupt nicht mehr von dir streicheln und weicht dir bei jedem Annäherungsversuch aus, ist dies ein eindeutiges Alarmzeichen, dass mit deiner Fellnase etwas nicht stimmt.
Womöglich leidet deine Mieze unter Schmerzen, was insbesondere bei älteren Katzen mit Arthritis der Fall sein kann. Doch auch jüngere Katzen können durch bestimmte Erkrankungen extrem schmerzempfindlich werden und darum deinen Berührungen aus dem Weg gehen.
Bemerkst du ein solches Verhalten, solltest du nicht lange zögern und mit deiner Samtpfote schleunigst zum Tierarzt gehen.
Bist du die Ursache des Problems?
Ein anderer Grund, warum deine Katze plötzlich nicht mehr von dir gestreichelt werden will, könnte dein Verhalten ihr gegenüber sein. Hast du deine Katze in letzter Zeit angeschrien oder sie mehrfach geärgert, indem du ihr beispielsweise am Schwanz gezogen hast? Dann hast du höchstwahrscheinlich das Vertrauen zu deiner Katze zerstört, so dass diese sich nun zurück zieht und deine Nähe meidet.
Das verloren gegangene Vertrauen musst du dir jetzt erst wieder zurück gewinnen und dann natürlich nicht den selben Fehler noch einmal machen. Wie zuvor schon beschrieben, eignet sich zum Vertrauensaufbau, dass du derjenige bist, der dem Vierbeiner sein Katzenfutter serviert oder regelmäßige Spieleinheiten mit Spielangel & Co einplant.
4. Deine Katze lässt sich nicht streicheln an bestimmten Körperstellen
Wie wir Menschen haben auch Katzen gewisse Körperstellen, an denen sie lieber berührt werden und wiederum andere Stellen, die ein absolutes No-Go sind. Deine Mieze lässt sich überhaupt nicht gern an ihrem Bauch, am Schwanz sowie an den Pfoten streicheln? Das ist nicht verwunderlich, denn diese Körperstellen gehören zu den Empfindlichsten deiner Mieze. Erlaubt dir deine Katze irgendwann, sie auch an diesen Stellen zu streicheln, ist das ein sehr großer Vertrauensbeweis, denn nicht viele Fellnasen lassen sich von Menschen in diesen privaten Bereichen berühren.
Für einige Katzen bleiben die genannten Stellen jedoch ein Leben lang ein Tabu und das solltest du auch akzeptieren. Jede Katze ist individuell und hat ihre ganz eigenen Vorlieben, wo sie gerne gestreichelt wird und an welchen Körperstellen du lieber die Finger von ihr lassen solltest. Doch auch hier gilt: Hat sich deine Mieze bisher überall streicheln lassen und möchte nun plötzlich nicht mehr an gewissen Stellen berührt werden, könnten dahinter Schmerzen stecken, was du schnellstens beim Tierarzt abklären solltest.
Fazit
Mit den oben beschriebenen Tipps sollte es dir gelingen, dss Vertrauen deiner Katze zu gewinnen, um sie schon bald streicheln zu können. Doch so verschieden wie unsere Samtpfoten sind so unterschiedlich sind auch ihre Bedürfnisse beim Streicheln.
Darum gibt es regelrechte Kuschelkatzen, die am liebsten von früh bis abends gestreichelt werden wollen oder auch Katzen, die mit intensiven Streicheleinheiten nicht wirklich viel anfangen können. Ist gesundheitlich – sowohl psychisch als auch körperlich – mit deiner Mieze alles in Ordnung, solltest du es einfach akzeptieren, wenn deine Katze nicht so gerne mit dir schmust. Das heißt noch lange nicht, dass sie dich nicht mag oder dir nicht vertraut, sondern einfach nur, dass sie ein anderes Nähebedürfnis besitzt.