Chia Samen für Katzen - Sinnvolle Nahrungsergänzung?

Giftige Pflanzen für Katzen

Bei Menschen gelten Chia Samen als Nährstoffbombe und Superfood. Darüber hinaus wird den kleinen Körnchen nachgesagt, sogar positiven Einfluss auf Krankheitsverläufe von Krebs oder Demenz zu haben. Aber wie sieht das ganze eigentlich bei Katzen aus? Können auch unsere Fellnasen von Chia Samen profitieren oder sind sie vielleicht - ganz im Gegenteil - sogar giftig für Katzen? Das erfährst du in diesem Artikel.

Sind Chia Samen für Katzen bekömmlich?

Der Organismus von Katzen funktioniert vollkommen anders als der von Menschen. Deshalb kommt im Bezug auf das Superfood schnell die Frage auf: Sind Chia Samen giftig oder zumindest unbekömmlich für unsere Katzen?


Obwohl Katzen in erster Linie Carnivoren - als Fleischfresser - sind, ist das nicht das Einzige, was sie zu sich nehmen. Sicher ist dir bekannt, dass Katzen gerne Gras fressen, um ihre Verdauung zu fördern. Und mit so manchen Gräsern, nehmen Katzen auch deren Samen auf.


Der Katzen-Organismus ist das Verstoffwechseln von Samenkörnern daher gewohnt und auch Chia Samen stellen für den Magen-Darm-Trakt unserer Fellnasen keinerlei Problem dar. Zumindest dann nicht, wenn du die empfohlene Dosierung nicht überschreitest.

Sind Chia Samen für Katzen gesund?

Auch wenn Katzen in freier Natur gerne Gräser fressen und dabei - wohl meist versehentlich - deren Samen mitfressen, stellt sich doch die Frage: Welchen Ernährungsphysiologischen Wert haben Chia Samen für Katzen? Übertragen wir den Hype vom Menschen auf die Katze aber in Wahrheit ist das Superfood für unsere Miezen gar nicht so "super"?


Tatsächlich ist wohl kaum jemand auf die Idee gekommen, seiner Katze Chia Samen zu füttern, bevor sie von uns zum Superfood erkoren wurden. Und doch: Die Saaten bringen eine Vielzahl positiver Eigenschaften mit von denen auch unsere Stubentiger profitieren können, und dafür gibt es viele gute Gründe.


Freigänger Vergiftet durch Pflanzen?

1. Chia Samen entgiften

Der hohe Ballaststoffanteil und die Quellfähigkeit von Chia Samen führt dazu, dass Gifte und Säuren im Verdauungstrakt aufgesogen und mit ausgeschieden werden. Somit können Chia Samen helfen, zu entgiften und zu entschlacken.

2. Entzündungshemmende Wirkung

Die in Chia Samen enthaltene Alpha-Linolensäure unterstützt den Katzenkörper beim Aufbau von DHA und EPA, zweier langkettiger Fettsäuren. Diese Fettsäuren wirken entzündungshemmend, was die Entstehung zahlreicher Krankheiten verhindern kann.

3. Chia Samen für Katzen bei Durchfall und Verstopfung

Werden die Samen eingeweicht, nehmen sie ein Vielfaches ihres Eigengewichtes in Form von Flüssigkeit auf. Durch diese starke Quellfähigkeit, könne Chia Samen sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall deiner Katze helfen.


Aber Vorsicht: Trockene, nicht eingeweichte Chia Samen können insbesondere in größeren Mengen zu Verstopfung führen.

Chia Samen für Katzen: Richtig dosieren

Bei Tieren gilt die Faustregel: Unter 5 Kilogramm maximal 1/2 bis 1 Teelöffel und zwischen 5 Kilo und 20 Kilogramm dürfen es 1 bis 2 Teelöffel sein.


Starte am besten aber mit einer kleineren Menge um sicher zu gehen, dass deine Katze die Samen auch verträgt. Eine hohe Menge an Ballaststoffen kann für den Katzenorganismus eine deutliche Umstellung bedeuten.


Wichtig ist jedoch – ganz im Gegensatz zum Menschen – dass die Chia Samen eingeweicht werden müssen, wenn Sie sie ihrer Katze füttern wollen. Sie lassen die Samen dafür einfach in etwas Wasser aufquellen und vermengen sie anschließend mit dem Nassfutter.

Katze Chia Samen Dosierung

"Katzen dürfen Chia Samen nur eingeweicht fressen. In Trockenform können sie zu starker Verstopfung führen.”

Chia Samen für Katzen - Unser Fazit

Chia Samen haben nicht nur für Menschen sondern auch für Katzen positive Eigenschaften. Wer seiner Katze gelegentlich etwas eingeweichten Chia zufüttert und dabei die empfohlenen Mengen nicht überschreitet, tut dem Magen-Darm-Trakt seiner Fellnase etwas gutes und kann im besten Fall sogar dazu beitragen, den Ausbruch von entzüdungsbasierten Erkrankungen zu reduzieren oder den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.